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Ladys-Cup 2010









Packendes Derby - Sieg trotz Unterzahl

SCE - BW 96 Schenefeld  4:3 (1:2)

Vor dem Derby konnten wir einen weiteren Neuzugang präsentieren!!! Emma erblickte das Licht der Welt - unsere Kapitänin Nadine wurde Mutter!! Das erste Spiel wird Emma dann in 16 Jahren machen - und wir warten sehnsüchtig auf die Rückkehr von Nadine. Nochmals herzlichen Glückwunsch!!!!

Momentan ist jeder Sieg extrem wichtig, um in der engen Spitzengruppe der Liga nicht den Kontakt zu verlieren. Alle sechs Teams von oben waren am vergangenen Wochenende siegreich, diesmal kamen Paloma und Appen kampflos zu drei Punkten, da Altona und Niendorf gar nicht erst antraten. Wir erwarteten unseren Nachbarn zum immer wieder spannenden Derby am Moorweg. In der Tabelle punktgleich lag BW nur wegen der um ein Tor besseren Differenz vor uns - es sollte wie immer eine enge Kiste werden. Zum Glück konnten wir dabei doch noch einmal auf Annalena zurückgreifen, die ihr Studium in Jena erst übernächste Woche beginnt, für sie sollte das Spiel aber leider ein unschönes Ende nehmen.
Doch es ging gut los für den SCE - schon nach fünf Minuten bediente Michelle mit einem langen Pass unsere einzige Sturmspitze Sandra, die den Ball ins rechte Eck beförderte. Ein Auftakt nach Maß, der uns aber keine Sicherheit gab. Ganze drei Minuten später war Schenefelds Spors durchgestartet und verfehlte das Tor denkbar knapp. Unsere Abwehr wirkte unsortiert und ließ zahlreiche Lücken erkennen. Nach einem Freistoß von halbrechts war der schnelle Ausgleich dann hergestellt, völlig frei kam Schulz volley zum Abschluss - Jenny chancenlos und schon stand es 1:1 (12.). Im Gegenzug hatte Finja die Chance, uns erneut in Führung zu bringen, scheiterte aber am Pfosten (14.). Hier war gleich von Beginn an Tempo im Spiel - kein Abtasten, es ging sofort zur Sache. Dabei schlichen sich aber gerade bei uns viele Fehler im Aufbau ein, zu schnell ging der Ball verloren. Schenefeld nutzte das aus - die sehr agile Spitz ließ die gesamte SCE-Deckung hinter sich und vollendete zum 1:2 - und hatte dann sogar noch Kraft, einen Sprint über den gesamten Platz zur BW-Keeperin hinzulegen, die am Moorweg ihr letztes Spiel für die 96er absolvierte (28.). Bis zur Pause kam von uns nichts mehr, hätte Schenefeld die weiteren Möglichkeiten genutzt, hätte es durchaus einen höheren Rückstand geben können, mit dem 1:2 waren wir zu diesem Zeitpunkt noch gut bedient.
In aller Ruhe wurden die Fehler angesprochen und umgestellt. Naddel ging ins Tor, Jenny sollte der Abwehr mehr Sicherheit verleihen. Dafür kam Katha ins Spiel, um Lisa auf der Doppel-6 zu helfen, Jana rückte auf die 10, obwohl sie einen Tritt auf den Spann bekam und nur unter großen Schmerzen weitermachen konnte.
Nach der Pause fasste sich Jana dann ein Herz und überwand Schenefelds Keeperin mit einem schönen Fernschuss aus 20 Metern zum 2:2-Ausgleich (52.). Wir standen hinten jetzt besser, ließen kaum noch Chancen zu. Der Ball lief auch besser durch unsere Reihen, Finja und Jasmin beackerten die Außenbahn, Sandra rannte vorn unermüdlich jedem Ball hinterher. Schenefeld war nicht mehr so gefährlich wie noch zur ersten Halbzeit - und geriet sogar in Rückstand. Einen Freistoß von links zog Finja dicht vor das BW-Tor, Jana hielt ihr Knie noch rein, die 3:2-Führung (63.). Kurz danach war für Katha dann schon wieder Feierabend. Trotz einer schnellen gelben Karte meckerte sie weiter gegen den Schiri und flog mit der Ampelkarte vom Feld (70.). Zwar führten wir noch, aber 20 Minuten in Unterzahl - das dürfte schwer werden. Wenige Minuten zuvor knickte Annalena um und musste vom Feld, Vicky übernahm ihre rechte Position. Damit war unser Wechselkontigent auch schon erschöpft, die dünne Personaldecke ließ nichts mehr zu. Jana lief schon lange nicht mehr rund, musste sich jetzt irgendwie durchbeißen. Damit musste Lisa die 6er-Position allein abdecken, sollte die Kraft reichen? Statt sich tief zurückzuziehen, übten wir auch mit zehn Mädels weiter Druck aus - und wurden belohnt. Nach Pass von Finja bugsierte Jana die Kugel im Fallen zum 4:2 über die Linie (75.). Das sollte jetzt doch reichen - oder?
Obwohl Miri & Co. hinten viel besser arbeiteten als in den ersten 45 Minuten, fingen wir bei dem Kräfteverschleiß doch etwas zu schwimmen an. Schenefeld drückte, kombinierte sich in den Strafraum und verkürzte zehn Minuten vor dem Ende noch auf 3:4. BW warf alles nach vorn, die Mädels brachten den knappen Vorsprung aber mit viel Leidenschaft über die Zeit. Dramatik pur am Moorweg - Spiele gegen Schenefeld sind auf jeden Fall nie langweilig!
Und schon steht das nächste Derby an. Sonntag geht es zu HR, wo mit Jenny, Doreen, Anna und Kathi gleich vier Ex-SCE-Spielerinnen spielen - wobei Kathi gegen uns wohl nicht eingesetzt wird, da sie noch bis 1.12. gesperrt ist. Bei der 1:2-Niederlage Halstenbeks bei HEBC am gestrigen Sonntag war sie dabei - unter welchem Namen auch immer sie da gespielt hat...
Wir klettern jedenfalls auf Rang 5 und liegen weiter gut im Rennen um die vorderen Plätze.

SC Egenbüttel - BW 96 Schenefeld 4:3 (1:2)
SCE: Jennifer Butterfield - Lisa Jäckel (46. Katharina Kanzler), Miriam Stieb, Annalena Goebel (65. Victoria Höge), Michelle Weber - Jana Lübker, Lisa Oppen - Finja Drossel, Nadine Bramorski, Jasmin Thürich - Sandra Correia de Almeida
SR: Omer (Glashütter SV)
Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Correia de Almeida (5.), 1:1 BW (12.), 1:2 BW (28.), 2:2, 3:2, 4:2 Lübker (52., 63., 75.), 4:3 BW (80.)
Gelb-Rote Karte: Kanzler (70., wdh. Meckern)